Pinguin-System expandiert nach Bremen und Berlin

Experte für Schadensanierung übernimmt Konkurrenten und baut seine Unternehmenszentrale aus

Das Dornburger Unternehmen Pinguin-System expandiert und wird in diesem Zusammenhang auch die Firmenzentrale an der Werkstraße in Dorndorf ausbauen. Etwa zehn neue Arbeitsplätze sollen dort allein in den nächsten zwei Jahren im Verwaltungsbereich geschaffen werden.

Bereits seit 25 Jahren ist Geschäftsführer Matthias Preis mit seinem Unternehmen im Bereich Schadenmanagement aktiv. Wo immer Brand-, Wasser- oder Unwetterschäden auftreten, sind seine Mitarbeiter zur Stelle und kümmern sich um die Sanierung. Preis setzt dabei auf ganzheitliches Schadensmanagement, das heißt, sein Unternehmen erledigt alles – von der Aufnahme der Schäden bis zur Wiederherstellung. Nach eigenen Angaben gehört das familiengeführte Unternehmen aus dem Westerwald inzwischen längst zu den führenden der Branche.

„Nach intensiven Verhandlungen“, so Preis, sei es dem Dornburger Unternehmen nun gelungen, mit Wirkung zum 1. Oktober den Geschäftsbereich Wasser-, Brand und Kumulschadensanierung der bei Bremen ansässigen Firma Klaus Lorenz GmbH zu übernehmen. Der Kauf beinhaltet unter anderem die vier Standorte des Unternehmens in Ritterhude bei Bremen, Berlin, Neuss und Hofheim-Wallau, wo insgesamt etwas mehr 50 Mitarbeiter beschäftigt sind.

Mitarbeiter sollen bleiben

Der laufende Angebots- und Auftragsbestand der übernommenen Firma soll nach Darstellung von Matthias Preis übernommen und fortgeführt werden. Erklärtes Ziel sei es, die Auftragslage in dem neuen Unternehmensbereich weiter hochzufahren und auszubauen. Den angestammten Mitarbeitern der Bremer Firma könne somit „eine Zukunft geboten“ werden, so Preis.

Zentrale wird erweitert

Auch auf die Zentrale des Unternehmens in Dorndorf wird sich die Expansion auswirken: Um Platz für zunächst zehn weitere Verwaltungsmitarbeiter zu schaffen, soll das Gebäude in einem ersten Schritt noch in diesem Jahr um 100 Quadratmeter erweitert werden. In einem zweiten Schritt, der für Ende 2018 geplant ist, sollen weitere 200 Quadratmeter hinzukommen. Die Aufträge für die auszuführenden Arbeiten will der Firmenchef nach eigenen Aussagen ausschließlich an Handwerker aus der Region vergeben.

Durch die Firmenübernahme stärke Pinguin-System seine Präsenz im Raum Frankfurt und Wiesbaden sowie rund um Düsseldorf. Als Ergänzung kommen die Standorte Bremen und Berlin hinzu. Die Mitarbeiterzahl der Preis-Gruppe steigt damit auf etwa 285, von denen etwa 70 in der Zentrale in Dorndorf arbeiten. Der Umsatz der Sanierungssparte wird sich in Folge der Expansion, laut Preis, mittelfristig von etwa 22 Millionen Euro auf 40 Millionen Euro erhöhen.

Die übernommenen Betriebsteile bilden zunächst die neue Gesellschaft Pinguin-System PG GmbH. Langfristiges Ziel sei es jedoch, diese nach umfangreichen Schulungsmaßnahmen der Mitarbeiter und Anpassung der Infrastruktur später vollständig in die bestehende Pinguin-System GmbH zu integrieren, so Preis. Firmensitz der neuen Gesellschaft ist ebenfalls Dornburg.

Quelle: <link http: nnp.de _blank external-link-new-window>Nassauische Neue Presse, Jörg Jung

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